Das Auto der Zukunft ist intelligent und vernetzt

Experten der Automobilbranche geben regelmäßig ihre Meinung über das Automobil der Zukunft ab. Einige Technologien der Zukunft sind bereits in heutigen Autos vorzufinden.

Steigende Umweltanforderungen und sich ändernde gesetzliche Bestimmung sorgen in der Automobilbranche für hohe Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung. Dennoch steigen die Absatzzahlen, weil sich immer mehr Menschen auf der Welt ein Auto leisten können. Moderne Autos werden immer intelligenter: Sie helfen dem Fahrer vermehrt, sicher von A nach B zu fahren, weisen auf Gefahren hin und sollen bald sogar Verkehrszeichen und Ampeln erkennen.

Antrieb: Wasserstoff erstmals auf den europäischen Straßen

Noch fahren die meisten Fahrzeuge mit Benzin beziehungsweise Diesel. Der Anteil an Elektrofahrzeugen ist in Deutschland gering. Laut dem Autoherstellerverband Acea liegt er in Deutschland bei nur 0,6 Prozent. Schweden steht in diesem Bereich mit einem Anteil von über 20 Prozent weitaus besser dar.

Trotz steigender Absatzzahlen scheinen Verbraucher nicht von den aktuellen Fahrzeugen angetan zu sein. Der Grund könnte die verwendete Technik sein, die aktuell weder besonders effektiv noch günstig ist. Nun gibt es eine neue Treibstoffart, die allerdings auch ihren Preis hat. Toyota hat sein Modell Mirai vorgestellt, dessen Elektromotor über eine Brennstoffzelle mit Wasserstoff angetrieben wird. Das Brennstoffzellenprinzip ist über 100 Jahre alt, ist aber jetzt erst effizient genug, um sie in Fahrzeugen zu verbauen. Mit einem Einstiegspreis von über 78.000 Euro bleibt der Mirai aktuell nur ein Blick in die Zukunft für viele Menschen.

Headup-Display: Die Zukunft in Fahrzeugen von heute

Vor wenigen Jahren waren Headup-Displays noch Zukunftsmusik oder lediglich in Spielfilmen zu sehen. Diese Technologie ist inzwischen in Fahrzeugen von zwei deutschen Herstellern, BMW sowie Mercedes-Benz, zu finden.

Der Vorteil der Displays liegt darin, dass der Autofahrer nicht länger den Blick von dem Hauptgeschehen abwenden muss, wenn er Informationen über die Geschwindigkeit, den Tank oder Ähnliches erhalten möchte. Alle Informationen stehen dem Autofahrer auf Sichtebene zur Verfügung, wobei die Innenseite der Frontscheibe als Projektionsfläche dienen kann. Darauf werden Informationen zur Geschwindigkeit, Verbrauch, Uhrzeit und andere relevante Dinge angezeigt.

Straßennavigation: Der Fahrer erhält immer mehr Hilfe

Große Vorsprünge scheint es auch im Bereich Straßennavigation zu geben. Wie die Produktseite von GARMIN zeigt versucht man, den Autofahrer verstärkt unter die Arme zu greifen. Ein interessantes Produkt ist die sogenannte HD-DashCam, die über GPS verfügt und den Beifahrer ersetzen soll. Das Gerät assistiert den Fahrer, warnt vor Kollisionen, Ampelblitzern und Radarkontrollen. Durch die integrierte Kamera kann auf Wunsch die Fahrt aufgenommen werden, um als Beweislage bei Unfällen oder anderen Problemen zu dienen.

Ein GPS-Modul soll ab 2018 in allen europäischen Fahrzeugen verbaut werden, wie die EU beschlossen hat. Die Europäische Union möchte die Unfallraten senken, indem es das Notrufsystem eCall einführt. 2014 kamen in Europa rund 26.000 Menschen bei Verkehrsunfällen um. Mit eCall sollen Rettungskräfte bis zu 50 Prozent schneller reagieren können. Die Funktion des Systems ist simpel: Bei einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zum Beispiel die Airbags ausgelöst werden, wird die Notrufzentrale alarmiert und es werden automatisch relevante Daten (Standort, Unfallzeitpunkt, Insassenanzahl, etc.) übermittelt.

Autonomes Fahren: Wenn der Pkw sich selbst fährt

Verschiedene Hersteller experimentieren mit Fahrzeugen, die sich selbst steuern. Volvo, ein schwedischer Automobilhersteller, hat seine Vorstellung von einem autonomen Fahrzeug kürzlich vorgestellt. Das autonome Fahren kann über eine Lenkradwippe aktiviert und ausgeschaltet werden. Der Autopilot informiert den Fahrer darüber, wenn ein Straßenabschnitt erreicht wird, auf dem autonomes Fahren möglich ist. Diese Fahrten werden zunächst nur dort möglich sein, wo eine Navi-Route zur Verfügung steht.

Überraschenderweise gab der Chef des Unternehmens in einer Pressemitteilung bekannt, man wolle selbst für diese Fahrzeuge haften. Die ersten selbstfahrenden Fahrzeuge (Volvo XC90) wollen die Schweden in einem Pilotprojekt ab 2017 auf Göteborgs Straßen lassen. Familien und Pendlern möchte Volvo zunächst 100 Fahrzeuge zur Verfügung stellen.

Interessante Konzepte werden in Silicon Valley entwickelt

Das Auto der Zukunft wird nicht zwingend von den bekannten Automobilherstellern stammen. Insbesondere im Bereich autonomes Fahren zeigen Unternehmen aus Silicon Valley Interesse. Sie haben in den vergangenen Jahren viele revolutionäre Produkte entwickelt. Zu den Unternehmen zählen unter anderem Google und Apple. Google hat ein eiförmiges Fahrzeug getestet, welches sich selbst steuert. Bei Apple arbeitet man an dem Projekt Titan, welches laut dem Wall Street Journal 2019 erscheinen soll, zu dem es aber keine nennenswerten Informationen gibt.

Auch deutsche Unternehmen scheint es nach Silicon Valley zu ziehen: Mercedes ist hier bereits vertreten. Inzwischen betreiben auch BMW, VW sowie Honda, Toyota und Kia Forschungszentren im sonnigen Kalifornien.

Der Einstieg vieler neuer Unternehmen bringt den Vorteil mit sich, dass sie Experimente wagen, die auf den ersten Blick unkonventionell scheinen. Automobilhersteller spielten in der Vergangenheit ein sicheres Spiel. Ihnen waren gute Verkaufszahlen und hohe Umsätze wichtiger als echte Revolutionen. Mit dem steigenden Wettbewerb könnte die Automobilbranche schneller vorangetrieben werden. Nun sind auch die großen Automobilhersteller gezwungen, revolutionäre Konzepte zu entwickeln, um nicht zurückzufallen.

 

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