Was kostet ein Auto?

Was kostet ein Auto? 

Da ist er. Der Führerschein und damit der Beweis, dass die Prüfung in jeder Hinsicht erfolgreich bestanden wurde. Und nun? Jetzt soll es natürlich möglichst schnell das erste eigene Auto geben. Was für erfahrene Fahrer oft recht gut abzuschätzen ist, stellt junge Personen oft vor die nächste, gewaltige Prüfung. Denn wurde das Auto erst angeschafft, gibt es keinen zweiten Versuch mehr – die Kosten rund um das Gefährt müssen auf jeden Fall bezahlt werden. Aber was kostet so ein Auto eigentlich? Natürlich gibt es keine universelle Antwort, dafür sind die Preise zwischen Gebraucht- und Neuwagen schon zu unterschiedlich. Die Unterhaltskosten hingegen lassen sich relativ gut schätzen. Dieser Artikel zeigt, mit welchen Ausgaben ein junger Autokäufer auf Dauer rechnen muss.

Ersparnisse

Autos sind nicht immer günstig – doch was sollte man speziell beachten?

Kosten für die Anschaffung

Der Kauf des Autos ist natürlich die kurzfristig teuerste Kostenlast. Hier gibt es aber auch diverse Modelle, die sich über Jahre hinziehen können, obwohl sie die Erstanschaffung vergünstigen. Generell lassen sich mit Kosten in diesen Höhen rechnen:

  1. Kauf ohne Kredit/Leasing
  • Gebrauchtwagen – die Preise beginnen hier bei knapp 2.000 Euro und können, je nach Modell, auch deutlich in den fünfstelligen Bereich kommen. Bei sehr günstigen Gebrauchtwagen müssen Käufer jedoch aufpassen. Das sind meist ältere Fahrzeuge, die schon deutliche Gebrauchsspuren haben. Oft fallen bei ihnen regelmäßige Reparaturen an, die die Nebenkosten in die Höhe treiben.
  • Neuwagen – sie beginnen zumeist bei 8.000 Euro und erreichen mühelos den fünfstelligen Bereich. Der Vorteil bei Neuwagen ist, dass die Wahrscheinlichkeit von Reparaturen geringer ist, doch müssen auch diese Fahrzeuge regelmäßig zur Inspektion.
  1. Leasing/Finanzierung
  • Finanzierung – hier spielt es keine Rolle, ob ein Privatkredit aufgenommen oder ob das Fahrzeug über die Bank des Autohauses finanziert wird. Ãœber die Dauer der Rückzahlung zahlt der Käufer monatlich eine feste Rate. Erst nach der vollständigen Abbezahlung des Kredits gehört der Wagen auch ihm. Je nach Bank lässt sich die Kredithöhe durchaus verhandeln, sodass die Gesamtsumme über eine Anzahlung verringert wird.
  • Leasing – bei dem Modell wird der Wagen praktisch dauerhaft gemietet und der Halter zahlt eine monatliche Rate. Die Laufzeit des Leasingvertrags lässt sich stets variieren, ebenso ist es möglich, nach der Mietzeit das Auto gegen eine Abstandszahlung zu übernehmen. Wie hoch die monatlichen Kosten sind, hängt vom Anbieter und dem Fahrzeug ab.

Alternativ lässt sich ein Auto mittlerweile auch mittels Carsharing immer je nach Bedarf nutzen.

Kosten für den Unterhalt

Steht das Fahrzeug in der Garage und wurde vielleicht sogar komplett aus der eigenen Tasche bezahlt, bedeutet das natürlich nicht, dass plötzlich keine Kosten mehr anfallen. Nicht umsonst wird das Auto gerne als wandelnde Spardose bezeichnet – denn mit jedem Gebrauch entstehen Unterhaltskosten für ein Auto:

  • Benzin – egal, ob der Wagen mit Benzin, Diesel, Autogas oder auch mit Strom fährt, der Treibstoff muss bezahlt werden. Wer mit dem Gedanken spielt, ein Elektrofahrzeug anzuschaffen, sollte übrigens bedenken, dass häufig die Batterien gemietet werden müssen. Auch sie kosten nun monatlich – abhängig von der Kilometermenge – eine Gebühr von um die 100,00 Euro. Bei allen anderen Treibstoffen variieren die Kosten je nach der monatlich zurückzulegenden Strecke, doch sollten fest 150,00 Euro eingeplant werden.
  • Versicherung – das Auto muss zumindest haftpflichtversichert sein, sonst gibt es keine Zulassung. Besser sind Kaskoversicherungen, die auch Schäden am eigenen Wagen mit übernehmen. Für Neuwagen und sämtliche finanzierten Fahrzeuge ist die Vollkaskoversicherung praktisch Pflicht. Welche monatlichen Kosten anfallen, hängt von der Versicherung und dem gewählten Vertrag ab. Tarife mit Selbstbeteiligung, Werkstattbindung oder auch App-Kontrolle sind günstiger. Im Schnitt sollten Fahrer jedoch einen Betrag von 30,00 – 50,00 Euro monatlich einplanen. Wird die Versicherung in einem Schwung gezahlt, ist es übrigens einfacher, sich jeden Monat etwas fürs nächste Jahr zurückzulegen.
  • Steuern – die Kfz-Steuer ist ebenfalls ein jährlicher Kostenpunkt. Die Höhe der Steuer hängt von vielen Faktoren ab: Stadt/Gemeinde, Modell. Auch hier hilft es, monatlich etwas zurückzulegen.

Kosten für die Erhaltung

Die Erhaltungskosten eines Fahrzeugs sind die Gelder, die vielen Haltern wirkliche Probleme bereiten. Kommen nur die geplanten Ausgaben auf Fahrer zu, geht es noch. Allerdings ist kein Fahrzeugbesitzer für alle Ewigkeiten vor den ungeplanten Ausgaben gefeit – und diese kommen zumeist dann, wenn sie niemand gebrauchen kann. Ein Ãœberblick:

  • TÃœV – das ist eine geplante Ausgabe, die schlichtweg alle zwei Jahre in Kauf genommen werden muss. Zusätzlich zum TÃœV fällt die Gebühr für die Abgasuntersuchung an. Die Gebühren allein lassen sich gut einplanen und liegen nicht hoch. Fallen dem Prüfer jedoch Mängel auf, kann diese Reparatur richtig ins Geld gehen.
  • Inspektion – bei Neuwagen, doch auch bei Gebrauchtwagen, finden in regelmäßigen Abständen Inspektionen statt. Sie kosten, je nach Umfang, durchaus 250,00 Euro aufwärts, hinzu kommen die Kosten für eventuelle Reparaturen.
  • Reifen – die Reifen müssen regelmäßig erneuert werden. Da viele Halter Winter- und Sommerreifen nicht selbst einlagern, muss diese Rechnung gleichfalls bezahlt werden. Ferner sind Altreifen entsprechend zu entsorgen.
  • Reparaturen – ist der Wagen kaputt, wird es schnell teuer und kann schnell in die Tausende gehen.

Grundsätzlich sollten Fahrer monatlich einen festen Betrag zurücklegen, damit sie Reparaturen oder auch neue Reifen mühelos zahlen können. Wer eine Versicherung mit Selbstbeteiligung hat, legt diese übrigens auch fest zur Seite. Zudem sollten auch bei einer Vollkaskoversicherung nicht alle Schäden über die Versicherung geregelt werden. Zu viele Schadensmeldungen führen oft zum Verlust der Versicherung oder zur Einstufung in einen teureren Tarif.

Ferrari Geld

Nicht nur der Kauf, sondern auch der Unterhalt eines Fahrzeugs ist mitunter teuer.

Fazit

Sowohl der Kauf als auch der Unterhalt eines Wagens sind teuer. Da viele Kostenpunkte nicht planbar sind und Reparaturen immer zu den ungünstigsten Zeiten anfallen, empfiehlt es sich, eigens für das Auto ein Sparkonto anzulegen, von dem solche Ausgaben bezahlt werden können. Dennoch ist es natürlich möglich, bei bestimmten Ausgaben zu sparen. Es ist nicht immer notwendig, in eine Vertragswerkstatt zu fahren und wer bei der Autoversicherung prüft und Tarife miteinander vergleicht, kann hier wirklich gute Beträge einsparen.

Bildquellen:

Abbildung 1: © kschneider2991 (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Abbildung 2: © ElisaRiva (CC0-Lizenz / pixabay.com

 

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