Das Handy als Navi im Urlaub immer dabei – Vergleich von Smartphones, Tarifen und Datenvolumen

Herkömmliche Navigationsgeräte werden immer häufiger von Smartphones abgelöst. Mobilgeräte bieten im Vergleich einige Vorteile. Zum einen verbindet das Handy diverse Funktionen in einem Gerät und erspart die Anschaffung eines separaten Navis. Zum anderen lassen sich Smartphones dank Applikationen sowohl im Auto als auch zu Fuß oder in öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen. Nachfolgend erfahren Sie auf welche Faktoren Sie bei Smartphones, Tarifen und Datenvolumen achten sollten, um sich im Urlaub problemlos zurecht zu finden.

Navi-Smartphones

Dank GPS-Satelliten und integrierten GPS-Empfängern können nahezu alle modernen Smartphones als Navigationsgerät dienen. Generell wird zwischen zwei Systemen unterschieden:

1. Onboard-Navigation: Onboard bedeutet, dass das benötigte Kartenmaterial auf dem internen Speicher des Gerätes bereitsteht. Über die Kartennavigation erfolgt die Zielführung.

2. Offboard-Navigation: Bei Offboard-Systemen handelt es sich um kleine Programme, die mit geringem Speicherbedarf auf der Speicherkarte auskommen. Routen, Navigationsinformationen und Kartenmaterialien werden über das mobile Internet auf das Endgerät geladen.

Egal ob iOS, Android oder Windows Phone – für aktuelle Geräte mit einer dieser Betriebssysteme gibt es On- und Offboard-Varianten. Wir haben drei aktuelle Smartphones gegenübergestellt, die sich hinsichtlich Arbeitsspeicher und Displaygröße besonders gut zum Navigieren eignen:

Da das Sony Xperia Z5 mit 2.900 mAh über den stärksten Akku verfügt, eignet es sich für Nutzer, die es zur mobilen Navigation insbesondere zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln einsetzen und somit keine Ladestation parat haben.

Lohnenswert können Smartphones mit Dual-SIM sein. Dies gilt vor allem für Vielreisende. Diese Geräte lassen die Nutzung von zwei verschiedenen SIM-Karten und dessen Vorteilen zu. Während eine Karte für das deutsche Inland tarifliche Vorzüge bietet, nutzen Sie die andere zum Surfen im Ausland und damit zur preiswerten Navigation. Sollten Sie außerhalb der Landesgrenzen viel telefonieren oder simsen, achten Sie auf eine clevere Tarifgestaltung.

Tarife und Datenvolumen

Damit das Kartenmaterial für den Urlaub bereitsteht, sollten Sie sich vor Abreise der Tarifauswahl widmen. Viele Applikationen wie Google Maps benötigen Internet, um die Informationen und Karten zu laden. Wurde ein ungünstiger Tarif gewählt, wird die nötige Datenübertragung teuer. Besonders wenn Ihre Reise ins Ausland geht.

Wie viel Datenvolumen ein Tarif enthalten muss, hängt vom individuellen Bedarf ab. Generell ist es oft günstiger eine Datenoption dazu zu buchen. 500 MB Volumen sollten es mindestens sein. Wir haben zwei Vertragsangebote mit mindestens 500 MB Datenvolumen bei maximaler Geschwindigkeit aufgeführt, die wir als sinnvoll erachten:

• Weltbild Alles Drin 500 Tarif
• Deutschland-SIM Smart 500 von O2

Bei Deutschland-SIM Smart 500 lassen sich optional beispielsweise 1 GB Datenvolumen für das EU-Ausland hinzubuchen. 1.000 MB präsentieren GMX und web.de mit dem Tarif “All-Net & Surf 1500” innerhalb des Vodafone-Netzes für knapp zehn Euro monatlich. Hierbei beträgt die Mindestvertragslaufzeit 24 Monate, was im Hinblick auf eine zeitlich begrenzte Nutzung des erhöhten Datenvolumens im Urlaub von Nachteil sein kann. Auf dem Onlineportal unter smartchecker.de können Sie einen umfassenden Vergleich von Smartphone Tarifen durchführen und kostenlos den derzeit besten Tarif finden. Durch die Eingabe individueller Faktoren wie Nutzungsverhalten und gewünschtem Netz erfahren Sie in wenigen Sekunden, welche Tarife in Frage kommen.

Wer im Ausland besonders günstig online gehen möchte, sollte prüfen, ob der Kauf einer Prepaid-Karte am Reiseziel Sinn macht. Diese Variante ist oft günstiger, als die Roaming-Gebühren der Mobilfunkanbieter. Via Skype, einer Software für die kostenlose Kontaktaufnahme zu anderen Skype-Nutzern weltweit, lassen sich Anrufe realisieren. Lediglich die Ausgaben für den Datenverbrauch müssen kalkuliert werden. Halten Sie sich in einem Hotel auf, können Sie meist kostenloses WLAN für Videotelefonie nutzen. Auch viele Restaurants oder Cafés bieten kostenloses WLAN. Das Prepaid-Angebot “Medion Aldi Talk 300” bringt für knapp acht Euro eine zubuchbare Surfvolumen-Option von 300 MB für 30 Tage mit sich. Hierbei würden Sie sich im E-Plus-Netz bewegen.

Applikationen zur Offline-Navigation

Unterwegs kann nicht flächendeckend von einer stabilen Internetverbindung profitiert werden. Damit Sie sich trotzdem zurechtfinden, sind Offline–Navi-Apps empfehlenswert. Wir haben fünf Applikationen zusammengestellt, die ohne Internet auskommen:

Fazit

Nahezu alle neuen Smartphones sind mit GPS ausgerüstet. Das Onlinemagazin unter pcwelt.de hat auf eine weitere Voraussetzung hingewiesen, die Navi-Smartphones bieten sollten: “Außerdem ist ein eingebauter Kompass bei der Orientierung hilfreich. So drehen sich beispielsweise in der App Google Maps die Karten mit in die Richtung, in die der Nutzer gerade geht.” Achten Sie auf ein umfangreiches Datenvolumen zum günstigen Preis, damit die Navigation nicht zur Kostenfalle avanciert. Die Applikationen Google Maps und Here sind für Gelegenheitsnutzer optimal. Wenn Sie das Smartphone außerhalb des Autos benutzten, sind Smartphone mit viel Speicher nötig, weil mobiles Navigieren viel Strom entzieht. Für Autos ist die Anschaffung eines Adapters angebracht, um Smartphones an ein Ladekabel anschließen zu können.

Quellen: fdittmann & StockSnap bei pixabay.com (Bild 1&2)