Seit sich in den 1960er-Jahren sonnenhungrige Germanen in Form einer Blechlawine aus Käfern, Isettas und Bullis über die Alpen in Richtung Italien wälzten, kennen alle deutschen Autofahrer das Problem: die Müdigkeit beim Autofahren. Das Info-Portal von T-Online.de weist zu Recht darauf hin, dass rund 40 Prozent der Autounfälle durch Müdigkeit am Steuer verursacht werden. Hier stellt beispielsweise der sogenannte „Sekundenschlaf“ ein großes Risiko dar. Die Ursachen für diese Gefahr im Straßenverkehr, die etwa beim Fahren auf der Autobahn tödliche Folgen haben kann, sind durchaus vielfältig. Ebenso gibt es dennoch probate Lösungen, um dem Problem Herr zu werden.
Fehlender Schlaf
Es gibt viele Gründe, warum Urlauber, aber natürlich auch Fahrer, die beruflich unterwegs sind, übermüdet sind. Beginnen wir bereits vor dem Antritt der Fahrt. Urlauber treten Trips an, die sich über einen oder sogar mehrere Tage erstrecken, meist im Morgengrauen. Ihr Ziel ist es, bei Helligkeit möglichst weit zu kommen und darüber hinaus Staus zu vermeiden, die bei einem höheren Verkehrsaufkommen später am Tag wahrscheinlicher sind.
Konsequenterweise wollen die vom Arbeitsalltag geprägten Urlauber, die gerade vor den freien Tagen noch für vieles vorsorgen müssen, auch eher schlafen. Doch auch das Packen dauert seine Zeit und ehe man sich’s versieht, ist es so spät wie sonst auch. Manche Menschen können auch nicht einfach ihren Schlaf-Wach-Rhythmus umstellen. So liegen sie in diesem Fall wach, obwohl sie vielleicht rechtzeitig zu Bett gegangen sind. Insbesondere Schichtarbeiter, die beispielsweise 16 Stunden Arbeit am Stück hinter sich haben, sollten sich auf keinen Fall hinters Steuer setzen.
Weitere Ursachen
Die fehlende Frische und Ausgeruhtheit kann noch andere Ursachen haben. Häufig haben Urlauber schon ein paar Tage vorher oder zumindest den Abend vor der Abfahrt frei. Sie feiern die freien Tage und trinken dabei Alkohol oder konsumieren Drogen. Wer dies tut und danach noch zu wenig schläft, setzt nicht nur sein Leben, sondern das seiner Mitfahrer und aller zufällig anwesenden Verkehrsteilnehmer aufs Spiel. Selbst wenn ein Unfall glimpflich ausgeht, fällt die Schuld meist auf denjenigen zurück, der Promille im Blut hatte. Außerdem gibt es eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Menschen, die unter exzessiver Müdigkeit oder Krankheiten wie Narkolepsie leiden.
Kaffee, Tee, Energy-Drinks
Was ist die Allzweckwaffe gegen Müdigkeit auf der Arbeit? Die Antwort ist für viele Deutsche eindeutig: Kaffee. Doch manche Menschen mögen das bittere Getränk nicht. Dazu kommt, dass eine zu große Menge Koffein viele Menschen unruhig und hibbelig beim Autofahren macht – auch nicht die beste Vorbedingung, um beispielsweise eine Familie auf einer langen Autobahnfahrt sicher ans Ziel zu bringen.
Deutlich weniger Koffein enthält beispielsweise Matcha, eine spezielle Grünteesorte, welche im Gegensatz zu Kaffee auch kalt hervorragend schmeckt. Der edle und erfrischende Tee wird etwa bei spezialisierten Webshops wie Koyamaen angeboten. Er kann unkomplizierter als Kaffee befördert werden, welcher auch in Thermoskannen irgendwann abkühlt. Außerdem ist kalter Tee möglicherweise bei Fahrten in den heißen Monaten – etwa in den Sommerferien beim Urlaub mit der gesamten Familie – sogar erfrischender. Matcha enthält neben Koffein wichtige Vitamine (insbesondere C und E) sowie Spurenelemente.
Energy-Drinks putschen zwar für eine gewisse Zeit recht stark auf und verhindern die Müdigkeit. Je stärker sie jedoch sind, desto heftiger setzt danach die Müdigkeit ein; zu viele Energy Drinks verleihen keine Flügel, sondern machen eher unruhig. Ihr hoher Zuckergehalt kann auch gegensätzliche Wirkung haben.
Andere Tipps zum Wachbleiben
Hier gibt es kein Patentrezept und jeder sollte selbst überlegen, was für ihn gut ist. Bei langen Autobahnfahrten ist es jedoch wichtig und sinnvoll, regelmäßige Pausen an Rastplätzen einzulegen. Dort sollte man sich etwas bewegen und herumgehen, im besten Fall etwas Aerobic oder Gymnastik betreiben.
Sofern es die Geschwindigkeit beim Fahren zulässt, kann man auch etwas Fahrtluft ins Auto lassen. Sauerstoff ist stets der Konzentration förderlich. Die Getränke wurden hier gesondert erwähnt, da es von hoher Bedeutung ist, stets genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das Halten für eine kurze Toilettenpause sollte hier als vertretbares Übel angenommen und nicht ausgelassen werden.
Als letztes ein Hinweis für sehr lange Fahrten: Zuweilen muss man einfach eine Zwischenübernachtung bei Urlaubsfahrten einplanen. Dies hilft, um die Stimmung im Urlaub nicht kippen zu lassen und ausgeruht und sicher anzukommen.
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