Früher oder später wird es für nahezu jedes Fahrzeug Zeit, den Besitzer zu wechseln, wenn es noch nicht reif für den Schrottplatz ist. Der Verkauf eines Fahrzeugs ist keine all zu große Sache, dennoch sollte man einige Dinge im Kopf behalten, wenn man seinen alten Wagen verkaufen möchte.
Investition in ein neues Fahrzeug kann sich lohnen
Der derzeitige Niedrigzins bewegt viele Verbraucher dazu, in ein neues Auto zu investieren. Dabei muss es nicht mal ein Neufahrzeug sein, aber die Technik hat sich in den letzten Jahren so weit verbessert, dass es sich durchaus lohnt, seinen 10 Jahre alten Pkw gegen ein neueres Modell auszutauschen. Aus welchen Gründen auch immer, ein Fahrzeugverkauf bedarf einiger Planung.
Ob, wie und zu welchem Preis man seinen gebrauchten Pkw los wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Insbesondere dann, wenn man noch nie ein Fahrzeug verkauft hat, sollte man einige Dinge beachten, um den bestmöglichen Preis zu erzielen und mit möglichst wenig Aufwand innerhalb kürzester Zeit einen neuen Besitzer für den Wagen findet.
Das Fahrzeug bewerten lassen
Es ist unbedingt zu empfehlen, das Fahrzeug vor dem Verkauf bewerten zu lassen. Ohne die benötigten Fachkenntnisse ist es kaum möglich, den Wert des Autos zu bestimmen. Neben dem allgemeinen Zustand des Fahrzeugs (Baujahr, Laufleistung, Erscheinungsbild), spielen auch andere Faktoren eine Rolle, die den zu erzielenden Preis maßgeblich beeinflussen. So ist es im Winter beispielsweise schwieriger ein Cabrio zu verkaufen als im Sommer, bestimmte Fahrzeugmodelle lassen sich generell besser verkaufen als andere etc. Es ist zwar möglich, anhand von einigen Fahrzeugdaten den ungefähren Preis in verschiedenen Gebrauchtwagenlisten selbst zu ermitteln, für eine fachmännische Bewertung spricht jedoch die genauere Wertermittlung, aufgrund derer man den Preis des Fahrzeugs genauer ansetzen und sich auch auf die Expertise des Fachmanns berufen kann. Eine Fahrzeugaufbereitung (innen und Außen) ist vor der Begutachtung empfehlenswert.
Realistischen Preis festlegen
Um ein Gefühl für den Preis zu bekommen, den man ansetzen kann, lohnt es sich einen Blick in Inserate mit vergleichbaren Fahrzeugen zu werfen. Höchstpreise sind immer schwer zu erzielen, man sollte sich darauf einstellen, dass der Preis verhandelt wird. Wird der Preis zu niedrig gewählt, findet man zwar schneller einen Interessenten, verzichtet jedoch auf gutes Geld. Wird der Preis andersherum zu hoch angesetzt, kann das potenzielle Käufer abhalten, sich auf das Inserat zu melden. Das Schwierige ist es den Preis nicht zu hoch und nicht zu niedrig anzusetzen.
Ummelden oder nicht ummelden?
Wenn der ungefähr zu erzielende Preis ermittelt ist, kann man sich an den eigentlichen Verkauf wagen. Viele fragen sich, ob es ratsam ist das Fahrzeug vor dem Verkauf abzumelden und das aus unterschiedlichen Gründen. Zum einen haftet der Fahrzeughalter bei einem Unfall des Käufers, falls das Fahrzeug nicht abgemeldet wurde. Die Versicherung erlischt genau wie die KFZ-Steuer erst bei einer erfolgten Abmeldung. Eine solche Abmeldung hat vor und Nachteile, in jedem Fall sollte man die zuständige KFZ-Zulassungsstelle aber über einen bevorstehenden Verkauf informieren. Wenn man das Fahrzeug abmeldet, ist für eine Probefahrt unbedingt ein Kurzzeitkennzeichen notwendig.
Autoverkauf beim Händler
Der private Verkauf eines Autos kann durchaus auch mit Mühen verbunden sein. Wer den Aufwand scheut, der ist besser beraten, das Fahrzeug bei einem Händler zu verkaufen. Wer dabei den Weg zu einem klassischen Autohaus wählt, sollte bedenken, dass dieser den Restwert des Autos meist niedriger ansetzt, als tatsächlich der Fall, da sie den Wiederverkaufswert und die Provision mit einberechnen. Eher empfiehlt sich ein auf Autoankauf spezialisierter Händler. Solche Unternehmen kann man deutschlandweit finden, zum Beispiel hier über einen Autoankauf in Mainz oder einen entsprechenden Anbieter in Wiesbaden. Bei einem professionellen Autoankäufer bekommt man ein faires Gutachten über den Restwert seines Autos. Zwar wird in der Regel ein etwas niedriger Preis als beim privaten Verkauf erreicht, dafür spart man sich jedoch auch eine Menge Zeit und Aufwand. Der Verkauf beim Ankäufer ist sicherlich die bequemere und sicherste Variante sein altes Fahrzeug loszuwerden.
Autoverkauf Privat
Privat lässt sich natürlich theoretisch etwas mehr rausholen. Wenn der Wert ermittelt wurde, das Fahrzeug sauber und aufgeräumt ist und man sich entschieden hat, ob man das Fahrzeug abmeldet oder nicht, ist das Auto fertig für den Verkauf. Selbstverständlich sollten alle notwendigen Unterlagen vollständig sein. Dazu gehören neben Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief auch etwaige Scheckhefte.
Man hat nun die Möglichkeit entweder im Netz oder in Printmedien Inserate zu schalten. Auch eine Kombination bietet sich an. Der Vorteil bei Inseraten ist der, dass man eine hohe Anzahl potenzieller Käufer erreicht. Unter Umständen ist dies jedoch mit etwas Aufwand verbunden. Allgemein gilt: Je genauer ein Fahrzeug beschrieben wird, desto besser. Bei einem Inserat auf einer Internetplattform kommt es zudem auf aussagekräftige Bilder an. Unter Umständen muss man jedoch monatelang auf eine Antwort warten.
Inserate aussagekräftig gestalten
Dass die Inserate möglichst alle notwendigen Informationen über das Fahrzeug beinhalten sollten, ist klar. Neben den positiven Dingen sollten auch eventuelle Schäden oder Mängel ehrlich angegeben werden. Besondere Merkmale des Fahrzeugs (Klimaanlage, Sitzheizung, Navigationsgerät) sollten auch besondere Erwähnung finden. Neben der möglichst genauen Beschreibung sind die Bilder von entscheidender Bedeutung für den Verkauf. Im besten Fall macht man Werbefotos mit dem Fahrzeug und das am besten nicht an einem dunklen, verregneten Tag.
Die Ãœbergabe
Hat sich letztliche ein Interessent gefunden und es kommt zum Übergabetermin, steht der Geschäftsabschluss an. Im Internet gibt es zahllose Musterverträge für den privaten Pkw-Verkauf. Auch Automobilklubs bieten solche Muster an. Wichtig ist, dass Datum und Uhrzeit der Übergabe vermerkt sind sowie jegliche Gewährleistung ausdrücklich ausgeschlossen ist. Es ist zu empfehlen sich bar auszahlen zu lassen und die Schlüssel und Papiere erst nach Erhalt zu übergeben.
Vor- und Nachteile eines privaten Verkaufs
Wer sein Auto privat über Inserate verkauft erreicht insbesondere bei Online-Inseraten sehr viele potenzielle Käufer. Allerdings sollte man wirklich darauf achten, dass man sein Fahrzeug hier von der besten Seite zeigt. Nachteilig können sich etwaige Gebühren für diese Inserate auswirken, sowie die Zeit die man unter Umständen in den Verkauf investiert. Letztlich bringt der private Verkauf den höchsten Preis, ist aber auch mit dem Risiko verbunden an Betrüger zu gelangen.
Abwägung: Privat vs. Autoankauf
Für welche Variante man sich auch entscheidet, wichtig ist, dass alle Dokumente beisammen sind und die versicherungstechnischen Fragen im Vorhinein geklärt sind. Dann steht dem Autoverkauf eigentlich nichts mehr im Wege.
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