Nicht nur Käufer, sondern auch Verkäufer sollten beim Autohandel vorsichtig sein, denn sie können ebenso Opfer eines Betrugs werden. Von der Masche Preisminderung bis hin zum Scheck- oder Versicherungsbetrug, es gibt zahlreiche Methoden. Im folgenden Ratgeber wird erläutert, wie Autoverkäufer Betrüger erkennen.
Betrugsmasche Preisminderung
Zu den beliebtesten Betrugsmaschen gehört beim Autoverkauf die Preisminderung. Ein Interessent sendet per E-Mail einen Kaufantrag, den der Verkäufer ebenso per E-Mail bestätigen soll. Es gibt jedoch einige Details im Kaufangebot, die nicht den Angaben des Inserats entsprechen, beispielsweise ein falsches Baujahr oder eine nicht wahrheitsgemäße Angabe zur technischen Ausstattung. Wenn der Verkäufer dies nicht bemerkt und den Kaufantrag bestätigt, ist er in die Falle getappt. Der Betrüger fordert bei der Übergabe des Fahrzeugs eine Preisminderung. Im Idealfall weiß der Verkäufer, was sein Fahrzeug Wert ist. Unter mobile.de lohnt sich der Auto-Ankauf besonders. Nachdem die Marke, das Modell, die Erstzulassung und der Kilometerstand angegeben wurden, wird direkt ermittelt, wie viel das Auto wert ist.
Vorsichtig sein bei Schecks, die aus dem Ausland stammen
Zu den weiteren beliebten Betrugsmethoden gehört die Bezahlung per Scheck. Das Fahrzeug wird inseriert und ein Käufer aus dem Ausland möchte es zum sehr guten Preis kaufen. Er bezahlt das Auto mit einem Scheck, welcher aufgrund von irgendwelchen Ausreden auf einer höheren Geldsumme ausgestellt ist. Er erklärt vielleicht, dass er selbst noch Bargeld benötigt und von keiner deutschen Bank Geld abheben kann oder dass die erhöhte Zahlung ein Versehen war. Der Verkäufer soll anschließend für den Differenzbetrag eine Ausgleichszahlung durchführen, doch der Scheck des Betrügers ist ungedeckt oder gefälscht. Sowohl Fahrzeug als auch Geld sind verloren. Denn Banken oder Versicherungen kommen für diesen Verlust nicht auf. Das Geld ist unwiderruflich weg. Die Zahlung sollte daher an einem sicheren Ort und mit Begleitung bar abgewickelt werden. Auch die Probefahrt sollte nicht allein erfolgen. Betrüger könnten das Auto entwenden, ohne zu bezahlen.
Versicherungsbetrug
Beim Verkauf des Fahrzeugs ist es wichtig, das Kennzeichen auf den Fotos unkenntlich zu machen, bevor es inseriert wird, beispielsweise durch eine digitale Nachbearbeitung oder ein Abkleben des Kennzeichens vor dem Fotografieren. Betrüger führen gern einmal einen Versicherungsbetrug durch, indem sie einen vorgetäuschten Glas- oder anderen Versicherungsschaden melden. Sie nehmen Kontakt zum Verkäufer auf, um herauszufinden, bei welcher Gesellschaft er seine Kaskoversicherung abgeschlossen hat. Dies wird beispielsweise damit begründet, dass der Käufer die hohen Versicherungskosten prüfen möchte. Sie übermitteln dem Versicherer unter dem Namen des Versicherungsnehmers eine Abtretungserklärung des Geldbetrags an die Werkstatt, die angeblich den Schaden behebt, die es aber natürlich nicht gibt. Das Geld landet demzufolge beim Kriminellen. Der Versicherungsnehmer erfährt davon häufig nichts, da die Versicherung bei einem Glasschaden keinen Kontakt mit dem Versicherten aufnimmt und keine Hochstufung der Versicherungsklasse erfolgt. In anderen Fällen ist Letzteres natürlich möglich. Informationen zur Kfz-Versicherung sind daher bei Verkaufsgesprächen fehl am Platz.
Zusammenfassung
Wer sein Auto verkaufen möchte, sollte vorsichtig sein, da Betrüger auf ihre Chance lauern. Der Verkauf sollte tagsüber, idealerweise mit Begleitung und an einem sicheren Ort erfolgen. Vor einer Bank ist der optimale Übergabeort, denn dort kann das Geld direkt eingezahlt werden. Verkäufer nehmen im Idealfall an der Probefahrt teil und Informationen über die eigene Kfz-Versicherung werden nicht weiter gegeben.
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