Der Herbst ist mit seinem goldenen Licht und den bunten Blättern ein echter Genuss und die Lieblingsjahreszeit vieler Menschen. Angelbegeisterte möchten die letzten Sonnenstrahlen und die Ruhe nach der Hochsaison oft noch einmal nutzen, um ihrem Hobby nachzugehen und einige neue Angelplätze auszuprobieren. Glücklicherweise gibt es eine große Auswahl an schönen Angelspots im Herbst, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Werfen wir einen Blick auf die schönsten Plätze zum Angeln.
Quelle: Pixabay // fietzfotos
Angeln in und um Berlin
Beginnen wir mit der deutschen Hauptstadt. Wer denkt, in und um Großstädte wie Berlin ließe sich nicht gut angeln, der hat sich mächtig getäuscht. Gerade für Großstädter ist das Angeln in der Ruhe der Natur häufig der perfekte Ausgleich zum hektischen Alltag. Zwar lässt sich sogar in den Flüssen, Schleusen, Hafen und Seen direkt in Berlin der eine oder andere gute Fang machen, jedoch bietet der Wannsee genau diese Ruhe und Natur, wonach eben viele Angler suchen. Im Herbst sind die Touristenmassen längst weg und vor allem in den frühen Morgenstunden ist hier – abgesehen eben von einigen Anglern – oft keine Menschenseele. Die natürlich entstandene Bucht am Großen Wannsee zwischen der Insel Lindwerder und dem Festland bringt eine Besonderheit mit sich: Sie vereint die Eigenschaften von stehendem sowie fließendem Gewässer und bietet somit Lebensraum für typische Seefische ebenso wie für Arten, die normalerweise nur im Fließwasser zu finden sind. Am erfolgreichsten und schönsten ist das Angeln auf dem Wannsee mit einem kleinen Boot, jedoch lassen sich auch vom Festland an der Fähre-Anlegestelle vor der Insel Lindwerder von Rotaugen über Hechte und Brassen bis hin zu Barschen allerhand Fische fangen.
Welsangeln bei Hamburg
Nur unweit entfernt, in der Hansestadt Hamburg, können Angler im Spätherbst sowie frühen Winter einen ganz besonderen Fang machen: In der Elbe leben zahlreiche Welse mit einer Größe von bis zu 1,5 Metern – und diese lassen sich vor allem im Herbst besonders gut fangen. Optimal dafür geeignet, einfach zu erreichen und mit einzigartigem Fair ist der Hamburger Hafen.
Küstenfischen in Dänemark
Noch weiter im Norden können sich die Angler an den Küsten von Dänemark so richtig austoben. Das Land ist ohnehin eine Reise wert – doch für Fischer tut sich hier ein ganz besonderes Paradies auf. Beim Küstenfischen in Bornholm sowie auf der Insel Langeland können Angler salzige Meeresluft schnuppern, den Sand an den Füßen spüren und Meerforellen aus dem Wasser ziehen. Der perfekte Ausflug für die ganze Familie!
Anglerparadies in Norwegen
Gehen wir noch weiter in den Norden und damit in das Anglerparadies schlechthin: Wunderschöne Angelspots gibt es im ganzen Land, wobei sich im Herbst aufgrund der fallenden Temperaturen eher die südlichen Regionen anbieten. Ein Geheimtipp zum Angeln ist beispielsweise Trøndelags, denn hier sind kaum Menschen, dafür aber umso mehr Fische anzutreffen. Das Besondere am Anglerparadies Norwegen ist die Mischung aus Süßwasser- und Fjordfischen sowie Hochseefischen an den Küsten. Die unberührte Landschaft und die große Menge an Fischen unter der Wasseroberfläche machen den Urlaub in Norwegen zu einem unvergesslichen Erlebnis und garantierten Angelerfolg.
Quelle: Pixabay // TheDigitalWay
Angeln im Wössner See
Wer nun aber denkt, gute Angelspots gäbe es nur im Norden von Deutschland beziehungsweise Europa, hat sich mächtig getäuscht. Im Süden begrüßt beispielsweise das oberbayerische Unterwössen mit dem Wösser See Angler aus aller Welt. Denn hier trifft die wunderschöne Natur auf einen vielfältigen Fischbestand und zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten für die Familie, sodass der Wössner See als perfektes Reiseziel für den Familienurlaub gilt. Im Herbst lassen sich hier vor allem Hechte und Zandern fangen, doch auch Welse, Saiblinge, Forellen, Karpfen, Aale, Schleien, Huchen oder Rotfedern gehören zum Fischbestand.
Fischen im Südtiroler Natursee
Noch weiter im Süden finden Angler am Haidersee in Südtirol einen Natursee mit wunderschöner Kulisse aus verschneiten Bergen. Auf 1.450 Metern Höhe können hier bis Ende Oktober allerhand Fische gefangen werden, darunter Renken, Hechte, Forellen und Barsche. Der Haidersee ist über 89 Hektar groß, bis zu 15 Meter tief und gilt aufgrund seiner Ruhe und unberührten Landschaft als Erholungsgebiet.
 Dortmund-Ems-Kanal mit ganzjähriger Saison
Etwas weniger ländlich, dafür aber mindestens ebenso erfolgversprechend, ist das Fischen im Dortmund-Ems-Kanal. Tatsächlich ist Dortmund ein Dreh- und Angelpunkt der Fischerei, was auch an der dort stattfindenden Messe für Angelfischerei liegt. Doch bietet der Dortmund-Ems-Kanal auch ein wahres Paradies für Angler mit einer großen Vielfalt an Fischen wie beispielsweise Karpfen, Aalen, Brachsen, Welsen, Zandern, dem Flussbarsch, Rotauge oder Hecht – um nur einige von vielen Arten zu nennen. Auch hinsichtlich der Technik hat Dortmund einiges zu bieten: Hier kommen Angler sowohl beim Spinnfischen und Ansitzangeln als auch dem Stippfischen, Posenangeln, Grundbleiangeln oder Naturköderangeln voll auf ihre Kosten.
Alligatorhecht fangen in den USA
Darf es noch weiter weg und vor allem exotischer sein, finden Angelbegeisterte in den USA eine einmalige Gelegenheit: In den Süßgewässern, vor allem im Süden der USA, lässt sich mit dem Alligatorhecht hier der größte Süßwasserfisch fangen. Er kann bis zu 300 Pfund wiegen und gilt als einer der letzten Urzeitriesen unseres Planeten. Ganz ungefährlich ist der Fang dieser besonderen Fische allerdings nicht, weshalb die Angler über entsprechende Erfahrung verfügen und mit einem ortskundigen Guide aufbrechen sollten. Gelingt es aber, eines der Urzeitmonster an die Angel zu kriegen, wird diese Erfahrung unvergesslich und das Highlight der eigenen Anglerkarriere werden – garantiert!
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