Ein Auto für Vielreisende: Das braucht man wirklich

Auto für Vielreisende

Die meisten Menschen suchen sich ihr Privatfahrzeug vornehmlich nach einem Gesichtspunkt aus: Es muss maximal dafür geeignet sein, den alltäglichen Berufsweg bequem zu absolvieren sowie Einkäufe zu transportieren; also für Vielreisende. Alles andere ist nachrangig.

Allerdings gibt es auch eine wachsende Kategorie anderer Autokäufer. Es sind diejenigen, die ein Ferienhäuschen haben, irgendwo einen festen Campingwagen oder vielleicht auch nur einfach sooft wie möglich die Welt erkunden.

38593 1) Bru-nO Pixabay Vielreisende

Eigentlich wären diese Menschen typische Kandidaten für handfeste Reisefahrzeuge wie etwa Wohnmobile oder dementsprechend angepasste Groß-Vans vom Schlage eines VW Nugget.

Allerdings hat nicht jeder Lust und die Möglichkeit, sich ein solches Zweit- oder gar Drittfahrzeug zu leisten. Und das nicht nur wegen der Anschaffungskosten, sondern auch etwas so Lapidarem wie einem sicheren Stellplatz.

Was also tun, wenn man gerne und viel reist, aber aus kein dediziertes Fahrzeug nur für dieses spezielle Vergnügen anschaffen kann oder möchte? Dann muss man es schaffen, alles unter einen Hut zu bringen.

Die Leitlinien, entlang derer man sich dazu bewegen sollte, skizziert der folgende Artikel.

1. Es muss gekauft sein

Selbst in einem Wohnmobil, welches ja nun wirklich vollends auf das Reisen ausgelegt ist, gibt es noch vieles, was man als Besitzer personalisieren möchte. Umso mehr gilt das für ein Auto, das als „eierlegende Wollmilchsau“ sowohl Alltags- wie Urlaubsfahrt gleichwertig ermöglichen soll.

38593 Grafik Autokredit.info

Damit fallen Leasingangebote unter den Teppich. Denn so günstig sie sein mögen, das Auto ist reell nur gemietet; daran dauerhaft verändern darf man nichts und die häufige Kilometerbegrenzung ist ein arges Hemmnis für freies Reisen.

Das bringt uns zum Kauf. Der kann per Autokredit abgewickelt werden, weil sich daraus natürlich der Vorteil ergibt, sich „mehr Auto“ leisten zu können, als die eigenen Geldreserven es vorgeben. Das ist heute nicht einmal mehr mit hohen zinsbedingten Mehrkosten verbunden:

„Ein Autokredit an sich ist ein gewöhnlicher Verbraucher-Kredit, mit dem Unterschied, dass die ausgezahlte Summe an einen bestimmten Zweck gebunden ist: in diesem Fall ausschließlich der Kauf eines Kfz.[…] Die Zinsen bewegen sich den Vergleichsportalen nach im Rahmen von 0,99 bis zu knapp 4 Prozent, wobei Kreditanfragen ohne Schufa-Abfrage […] auch deutlich höhere Zinsen aufweisen können. Hier lässt sich der Kreditgeber das zumindest auf dem Papier vorhandene höhere Ausfallrisiko bezahlen.“
Quelle: https://www.sofortkredite-24.info/autokredit-ohne-schufa/ 

Ob man sich dazu mit dem Händler zusammensetzt oder der Bank, hängt letztendlich von den Konditionen ab, genaueres dazu zeigt die nebenstehende Grafik.

Nur damit hat man die Möglichkeit, sein „Alltags-Reisemobil“ vollends auf seinen Geschmack abzustimmen und muss nicht wegen irgendwelcher Strafzahlungen dauernd auf den Kilometerzähler schauen.

2. Es braucht mehr Raum

Selbst wenn man nur an jedem Sommerhalbjahres-Freitag zum einige Dutzend Kilometer entfernten Campingplatz starten möchte, wird man dabei mutmaßlich mehr Dinge bewegen als selbst bei einem umfangreichen Wocheneinkauf.

Hinzu kommt, dass kleine Fahrzeuge, selbst wenn sie für die Stadt ideal sind, umso unbequemer und körperlich anstrengender werden, je weiter man zu fahren hat – salopp formuliert: In einer E-Klasse überbrückt man die Strecke zwischen Deutschland und der Bretagne einfach entspannter als in einem Polo.

Aus diesem Grund sollte das Fahrzeug größer gewählt werden als man es eigentlich benötigt – sowohl was das Transportvolumen anbelangt wie den Raum für die Fahrgäste. Jeder, der mitfährt, sollte so viel Kopf- und Beinfreiheit haben wie möglich.

Unterm Strich wird das dazu führen, dass es auf einen Mittelklasse-Kombi oder Van hinausläuft; alles andere wäre entweder beim Alltag oder Reisen ein zu großer Kompromiss.

3. Es muss ein Diesel sein

Natürlich ist es denkbar, dass die Alltagsfahrten nur wenige Kilometern überbrücken. Doch summa summarum wird man mit einem solchen Fahrzeug nicht nur beim Reisen große Einzelstrecken-Werte erreichen, sondern insgesamt auch die höheren Jahreskilometerzahlen.

Und genau auf die kommt es letztlich an, wenn man prüft, ob sich ein Diesel rechnet. Und das wird er.

Vielleicht ist die Distanz zur Arbeit nur einstellig – allein dadurch wäre der Kauf eines Diesels dann unverantwortlich, weil er nicht nur teurer wäre als ein Benziner, Hybrid oder Stromer, sondern weil die Kurzstrecke auch nicht gut für die Motor-Lebensdauer wäre.

Doch sobald das Reiseziel mehrere dutzend oder hundert Kilometer entfernt liegt, gleicht sich das alles wieder aus:

„Der Diesel ist erst ab einer bestimmten Kilometerleistung günstiger als der Benziner. Für Vielfahrer mit hoher Kilometerleistung ist das Dieselfahrzeug immer noch die deutlich günstigere Variante.“
Quelle: https://www.ace.de/ratgeber/rund-ums-tanken/diesel-rechner/ 

4. Die Vordersitze müssen maximal bequem sein

Wer das nächste Mal einen Gelben Engel am Straßenrand stehen sieht oder einen waschechten Außendienstler, sollte sich mal den Fahrersitz genauer anschauen.

Denn bei diesen Berufsgruppen wurde, weil tagtäglich unzählige Straßenkilometer zu absolvieren sind, häufig der Serien-Sitz gegen ein umfangreich verstellbares, ergonomischeres Zusatzausrüster-Stück ersetzt.

An diesem Punkt hat man zwei Optionen:

  • Wird das Auto brandneu gekauft, ist es meist sinniger, bei den Sitzen sämtliche Optionen anzuklicken, die der Katalog für mehr Bequemlichkeit offeriert
  • Ist es ein Gebrauchtfahrzeug, sollte man die zusätzliche Summe in die Hand nehmen und sich bei Sitz-Drittherstellern ein passendes Stück besorgen

Das kann, nimmt man etwa ein typisches Vielfahrer-Modell wie den „Orthopäd“ von Recaro, gut und gerne 2000 zusätzliche Euros pro Sitz kosten – aber die Ausgabe ist mehr als gerechtfertigt, damit die Fahrt nicht zur Tortour wird;

Zumal solche Sitze häufig noch eine eigenständige Warm- und Kalt-Klimatisierung mit sich bringen und selbst ein ansonsten schlechter ausgestattetes Auto aufwerten.

38593 2) 3dman_eu Pixabay

5. Gute Unterhaltung ist Plicht
Man muss keine kleinen Kinder haben, um festzustellen, dass eine lange Autofahrt sehr schnell sehr langweilig werden kann.

Wenn man das, wie die Majorität der Deutschen, ein-, zweimal im Jahr macht, ist das kein Problem. Für Vielreisende ist jedoch das normale Radio – besonders mit Kids – rasch zu wenig:

  • In jedem Fall sollte das Unterhaltungssystem vielfältige Konnektivität haben. USB-Anschluss für Sticks ist Pflicht. Sehr sinnvoll ist Bluetooth zur Anbindung des Smartphones (Stichwort Internet-Radio). Und wer gern klassisches Radio hört, sollte darauf achten, dass sein Gerät sowohl analoges UKW wie digitales DAB+ beherrscht – letzteres hat in Europa mittlerweile eine sehr gute Abdeckung und ermöglich eine gigantische Sender-Vielfalt.
  • Vor allem Fernreisende sollten auf einen (integrierten) DVD/Blu-Ray-Player setzen. Wer nur zu zweit unterwegs ist, dem reicht ein vorn am Radio installierter Bildschirm – spätestens beim ersten Stau macht der sich bezahlt. Eltern sollen jedoch auch die Hinterbänkler mit einem eigenen Bildschirm versorgen.
  • Sinnig ist ein WLAN-Hotspot, den man mit lokalen Prepaid-SIM-Karten füttern kann, um so dauerhaften Netzempfang zu gewährleisten.

Damit vermeidet man nicht nur, dass der Trip selbst eintönig wird. Auch wenn man mal in seinem Reisemobil nächtigen möchte, kann man auf Unterhaltung vertrauen.

Bildquellen:

1) pixabay.com © Bru-nO

2) pixabay.com ©  3dman_eu

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