Online-Sicherheit unterwegs: VPN sorgt für sicheres Surfen

Auf Reisen oder auch einfach im Alltag ist das Smartphone heute der tägliche Begleiter. Viele Menschen nutzen es nicht allein zum ›Daddeln‹, sondern sie führen ihre Bankgeschäfte und gar ihre Arbeit teilweise damit aus. Unterwegs lauern jedoch Gefahren, denn einige Möglichkeiten sind so praktisch, wie sie ungeschützt sind. Dieser Artikel erklärt, sie sich ein Smartphone schützen lässt und welche Rolle das VPN dabei spielt. 

Internet öffentlich

Abbildung 1: Wer viel unterwegs ist, nutzt oft mobiles Internet. Gerade in öffentlichen WLAN-Netzen sollte unbedingt ein VPON verwendet werden. Bildquelle: @ Leon Seibert / Unsplash.com

Was ist ein VPN?

Ein VPN lässt sich mit einer gesicherten Blase vergleichen, die vor das eigentliche Internet gestellt wird. Der Begriff bedeutet »virtuelles privates Netzwerk«, also praktisch erschafft sich der VPN-Nutzer sein eigenes Netzwerk im abgesicherten Raum. Aber worum geht es?

  • Datenschutz – alle Daten, die ins Internet gesendet oder halt empfangen werden, lassen sich von Betrügern abfangen. Das ist mitunter nicht einmal schwierig. Ein VPN greift nun ein, denn in dieser sicheren Blase befinden sich alle VPN-Nutzer des Dienstes und deren Daten werden unkenntlich miteinander vermischt ins Netz gebracht. Dies lässt sich mit einem riesigen Bällebad vergleichen: Jeder VPN-Nutzer wirft seinen Ball in die Kiste. Die Kiste rüttelt sie alle durcheinander, doch wenn durch eine Öffnung unten die Bälle herauskommen, ist es unmöglich, zu sagen, welchem User sie nun gehören.
  • Sicherheit – können Daten nicht mehr bewertet werden, so sind sie sinnlos. Ein Betrüger wird eventuell einen Zugangscode zur Bank oder zum Unternehmensserver finden. Doch ohne die weiteren Attribute, also wozu der Code gehört und zu wem, ist er unnütz.
  • Möglichkeiten – abseits der Sicherheit bietet das VPN die Gelegenheit, das Netz mit einer fremdländischen IP zu nutzen. Im Regelfall kann beim Einwählen immer gewählt werden, ob eine deutsche IP oder auch eine amerikanische IP gewählt wird. Die gewählte IP wird nun aber nicht von einem allein, sondern von vielen weiteren Nutzern benutzt. Somit wird verschleiert, wer und wo jemand am Smartphone sitzt.

Die Nutzung eines VPN ist immer angeraten. Besonders wichtig ist sie jedoch, wenn öffentliche WLAN-Netze und Hotspots genutzt werden. Da diese Netze so aufgebaut sind, dass sich jeder einwählen kann, ist es auch für Hacker leicht, die gewünschten Informationen zu stehlen.

Gibt es VPN für Smartphones? 

Ein VPN gibt es natürlich auch für Smartphones. Im Grunde genommen sind das sogar dieselben Modelle, die auch für den heimischen PC oder das Firmennetzwerk genutzt werden können. Die einzige Ausnahme ist das VPN für den Router: Da dieses rein die Verbindungen innerhalb der Routernutzung und in dessen Reichweite schützt, bleibt das Smartphone ungesichert. Aber welche Optionen gibt es gesamt?

  • Schutzprogramme – etliche Virenschutzprogramme, die auch mit Lizenzen für Smartphones kommen, bieten eigene VPN-Lösungen an. Wer ohnehin ein solches Schutzprogramm nutzt, der sollte einmal prüfen, ob die Lösung nicht schon installiert ist.
  • Online-VPN – zugleich gibt es internetbasierte VPN-Dienste. Der Nutzer erstellt dort ein Konto und kann im Anschluss den Dienst für sich aktivieren. Im Regelfall wird nun eine monatliche Nutzungsgebühr fällig. Wichtig ist aber, daran zu denken, dass die VPN-Einstellung meist nicht standardmäßig läuft, sondern dass die Verbindung immer wieder aktiviert werden muss, wenn das Smartphone genutzt wird.
  • VPN-Dienste – auch Softwares und Apps lassen sich auf Computer und Smartphone installieren. Diese VPN-Dienste laufen im Hintergrund und greifen nun auf Wunsch immer auf die VPN-Verbindung zurück.

Grundsätzlich muss sich mit den Einstellungen befasst werden. Einige Smartphone-Apps lassen sich beispielsweise auf »immer an« oder auch auf »in unseren Netzwerken schützen« einstellen. Letzterer Fall tritt dann ein, wenn ein öffentliches WLAN verwendet wird, während die erste Einstellung unabhängig vom Netz stets ein VPN davorschaltet.

Welche weiteren Sicherheitsmaßnahmen sollten bei Smartphones genutzt werden? 

Je nach Gerät und Betriebssystem sind Schutzlösungen allgemein empfehlenswert. Es müssen nicht stets zusätzliche Programme sein, auch die eigenen Schutzmechanismen des Geräts können mitunter ausreichen. Wichtig ist:

  • Aktualität – Smartphones müssen regelmäßig geupdatet werden. Gerade die Softwareupdates sollten direkt installiert werden, wenn sie zur Verfügung stehen.
  • Apps – Apps sollten ausschließlich aus vertrauenswürdigen Shops geladen werden. Meist warnt das Gerät schon, wenn von einer Fremdstelle eine App geladen werden soll.
  • Hinschauen – auf Smartphones werden gerne mal Apps ausprobiert, auch wird viel gespielt. Leider verbergen sich in den In-App-Werbungen durchaus mal Viren oder eine andere Schadsoftware.
  • Generelle Risiken – Phishing und Trojaner gefährden auch ein Smartphone. Bei Links gilt somit weiterhin, lieber nicht zu klicken. Auch empfiehlt es sich, die abgesicherten Bereiche des Smartphones für wichtige Unterlagen und auch Apps zu nutzen.
  • Sicherheitsmittel – das Smartphone lässt sich recht gut schützen. Die Möglichkeiten sollten auch angenommen werden, selbst wenn sie mitunter als nervig empfunden werden. Gerade Bankingapps müssen hinter Sicherheitsmechanismen. Allein das Öffnen per Fingerprint ist unsicher, es sollte immer noch eine weitere Passwortkombination notwendig sein. Wer alle Bankinggeschäfte nur vom Smartphone aus macht, der ist gut beraten, auch die TAN-App und Apps zum mobilen Bezahlen zusätzlich mit Sicherheitsmechanismen abzusichern.

Natürlich sollte ein Smartphone niemals unbeaufsichtigt und gar nicht gesperrt liegen gelassen werden. Apple-Phones haben geringere Probleme, doch sind auch sie vor Fremdprogrammen nicht absolut geschützt. Findige Betrüger wissen genau, wie fix sie eine Betrugsapp auf einem Gerät installieren. Gerade der drahtlose Datenaustausch sollte immer ausgestellt sein, wenn er nicht unbedingt benötigt wird. Wird er hingegen immer erlaubt, können Hacker quasi in der Kassenschlange ihren Trojaner installieren, wenn das Gerät nicht gesperrt ist.

mobil vpn

Abbildung 2: Durch ein VPN lassen sich die eigenen Daten gut anonymisieren. Bildquelle: @ privecstasy / Unsplash.com

Fazit – das Smartphone wie einen Computer behandeln

Vielfach wird das Smartphone nur als modernes Telefon betrachtet. Allerdings verbirgt sich dahinter ein hochleistungsfähiger Rechner, der nebenbei über eine Telefonfunktion verfügt. Und wie ein Rechner ist das Gerät nun in Beziehung der Sicherheit zu behandeln. Da immer wieder öffentliche Hotspots und WLAN-Netzwerke genutzt werden, ist das VPN unheimlich wichtig. Es schützt die eigenen Daten und zugleich die eigene Person. Befinden sich Unternehmensdaten auf dem Gerät, ist die VPN-Nutzung sogar noch wichtiger, da nun die Daten Dritter mit abgegriffen werden könnten.

 

Unsplash.com – Leon Seibert – https://unsplash.com/photos/2m71l9fA6mg

 

Unsplash.com – Privecstacy – https://unsplash.com/photos/CXlqHmQy3MY

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