Reifenkauf für Oldtimer – Reifenprofil und Alter der Pneus

Die Gemeinschaft der begeisterten Oldtimer-Besitzer wächst kontinuierlich. Authentizität ist ein wichtiger Aspekt. So gewinnt die Originalität auch bei Reifen zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig sollten gerade Besitzer eines klassischen Autos mehr über Reifen wissen als herkömmliche Autobesitzer, für die ihr Fahrzeug lediglich ein Mittel zum Zweck ist, um von A nach B zu kommen.

Gepflegt, verbaut und zurückgebaut – der Lebenszyklus eines Autos

Es ist interessant, wie ein Automobil während seines Produktlebenszyklus betrachtet wird. Ab einem Alter von fünf Jahren, nach einer Zeit ohne Wartungsstau, beginnt für zahlreiche Fahrzeuge der Umbau mittels Tuningmaßnahmen. Ab einem Alter von 15 Jahren, wenn der Rost bereits viel aussortiert hat, schweift der Blick Richtung “Youngtimer”. Spätestens jetzt zählen wieder die originalen Werte eines Autos. Tuning-Umbauten sind verpönt – der Originalzustand ab Werksauslieferung ist nach 30 Jahren das Ziel mit einer Oldtimer-Bewertung Note 1.

Originales Flair im Detail – der Weißwandreifen oder untypische Reifengrößen

Auch die Pneus müssen diese Authentizität vermitteln. Bei Automobilen, die dann 40, 50 oder noch mehr Jahre von ihrer Erstzulassung entfernt sind, sollten es möglichst auch zeitgenössische Reifen wie Weißwandreifen oder heute exotische Reifengrößen sein. Dieser Markt wächst und wird als “Custom Luxory” umschrieben. Moderne Reifen im ehemals beliebten Design runden nicht nur die Originalität ab, sie bieten auch ein Höchstmaß an Sicherheit. Doch lauert hier für Besitzer von Youngtimern, Oldtimern und klassischen Automobilen ein anderes Risiko.

Reifen an Oldtimern nicht nach abgefahrenem Profil erneuern

Diese Fahrzeuge werden praktisch nur für die sommerliche Ausfahrt am Sonntag genutzt, damit der Rost keine Chance mehr bekommt und die Mechanik geschont wird. Dabei zeigt sich dann aber das ansonsten weitverbreitete Verhalten als problematisch, wie Autobesitzer den Neukauf von Reifen bestimmen – nämlich über das vorhandene Reifenprofil. Doch die Pneus bestehen aus einer Gummimischung.

Ihre Elastizität erhalten die Pneus unter anderem von Additiven und Weichmachern, die der Naturkautschuk- und Gummimischung beigemengt werden. Diese Weichmacher verdunsten allerdings mit der Zeit. Wie andere Gummiteile, wie beispielsweise Dichtungen, beginnt die Gummimischung zu verspröden und zu verhärten. Bei den Reifen erhöht sich damit das Risiko erheblich, dass diese während der Ausfahrt platzen. Auch Regen und Aquaplaning führen zu noch riskanteren Situationen.

Das Reifenalter bestimmen

Denn rein äußerlich sind auch alte Reifen scheinbar in Ordnung. Allerdings kann das Profil nun so hart werden, dass der Reifen seine Griffigkeit völlig verliert. Auf normaler Nässe ist ein Verhalten wie auf Glatteis möglich. Nicht selten fällt Autobesitzern auf, dass ältere Reifen scheinbar keinen Abrieb am Profil aufweisen. Denn ohne Griffigkeit ist auch der Abrieb vermindert. Daher sollten die Reifen am wenig bewegten Oldtimer nicht über ein abgefahrenes Profil, dafür aber über das Alter als Wechselkriterium erneuert werden. An der Reifenseitenwand (Karkasse) befindet sich die DOT-Nummer.

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