Wann sind Reifen zu alt?

Wann sind Reifen zu alt?

Viele fahren ihre Reifen solange, bis sie abgenutzt sind. Doch dies geht mit großen Risiken einher. Reifen sollten daher viel früher ausgetauscht werden. Doch wann sind Reifen zu alt? Woran zeigt sich dies und wie kann es einfach überprüft werden? Was passiert, wenn zu alte Reifen nicht ersetzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der folgende Ratgeber.

Zu alter Reifen – was sind die Folgen?

Wenn der Reifen zu alt ist, härtet das Material aus und das Gummi wird spröde. Schlimmstenfalls kann es zur Ablösung der Lauffläche kommen. Ist der Reifen älter als sechs bis sieben Jahre, sollte er daher auf Schäden wie Kerben, Schnitte, kleine Altersrisse oder sonstige Beschädigungen überprüft werden. Nach acht bis spätestens zehn Jahren sollten Reifen laut Experten ausgetauscht werden, da die sicherheitsrelevanten Funktionen des Autoreifens mit der Zeit nachlassen. Die Verschleißgrenze ist jedoch bei regelmäßigen Fahrten meistens schon früher erreicht. Unter ReifenDirekt.de, dem TÜV-geprüften Online-Shop, gibt es hochwertige Reifen von namhaften Herstellern zu günstigen Preisen. Nachdem Breite, Höhe und Zoll eingegeben wurden, findet jeder die passenden Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen.

Alter der Reifen herausfinden

Wie alt die Reifen sind, darüber gibt die DOT-Nummer (Department of Transportation) Auskunft. Sie verrät das Herstellungsdatum. Die Nummer, die aus vier Ziffern besteht, ist an der Außenseite des Autoreifens zu finden. Die ersten Ziffern stehen für die Produktionswoche, die letzten zwei für das Produktionsjahr. “0813” würde beispielsweise bedeuten, dass die Autoreifen in der achten Woche des Jahres 2013 hergestellt wurden.

Mindestprofildichte beachten

Unabhängig davon, wie alt der Autoreifen ist, muss er laut Gesetzgeber getauscht werden, wenn die Mindestprofiltiefe weniger als 1,6 Millimeter beträgt. Vom ADAC oder anderen Organisationen wird diese vorgeschriebene Mindestprofiltiefe als viel zu gering angesehen. Daher empfiehlt es sich, sich nicht an den gesetzlichen Vorgaben zu orientieren, sondern die Reifen bereits bei einer Restprofiltiefe von rund drei bis vier Millimetern zu tauschen. Die Nasseigenschaften sind in diesem Zustand schon deutlich schlechter und der Grip fehlt. Reifen fahren sich unterschiedlich ab, sodass es sich empfiehlt, an verschiedenen Stellen zu messen.

Wie kann die Profildichte ermittelt werden?

Eine sehr einfache und schnelle Möglichkeit, die Profildichte zu messen, ist die Ein-Euro-Methode: Die Münze wird in die Vertiefung des Reifenprofils gesteckt. Der Rand der Münze sollte nicht zu sehen sein. Dann können die Reifen je nach Zustand noch gefahren werden. Daneben gibt es spezielle Profiltiefen-Messer in manueller oder elektronischer Ausführung zu kaufen. Hier kann die Profildichte abgelesen werden.

Zusammenfassung

Wenn die Reifen zu alt sind, sollten sie aus Sicherheitsgründen unbedingt ausgetauscht werden, auch wenn es keine gesetzliche Altersobergrenze gibt. Das Gummi wird spröde und der Grip fehlt. Die DOT-Nummer gibt Auskunft über das Herstellungsdatum des Reifens. Sie sollten nicht älter als acht bis zehn Jahre sein. Zudem muss, unabhängig vom Alter der Pneus, die Profildichte beachtet werden. Der Gesetzgeber schreibt mindestens 1,6 Millimeter vor, doch dies ist laut Experten zu wenig. Bei Sommerreifen sollten noch mindestens drei und bei Winterreifen vier Millimeter vorhanden sein. Der Grip des Autoreifens verschlechtert sich mit abnehmender Profiltiefe. Dadurch verlängert sich der Bremsweg und die Gefahr für Aquaplaning erhöht sich.

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